Home Non udentiGebärdenspracheGebärdensprache: In diesen Ländern ist sie gesetzlich anerkannt

Gebärdensprache: In diesen Ländern ist sie gesetzlich anerkannt

by info@deaf24.com

Gehörlose Menschen weltweit haben lange für die Anerkennung ihrer Gebärdensprache gekämpft. Die gesetzliche Anerkennung ist ein wichtiger Schritt, um ihre Rechte zu stärken und Inklusion zu fördern. Laut der World Federation of the Deaf (WFD) haben 78 Länder ihre nationale Gebärdensprache gesetzlich anerkannt. Die Art der Anerkennung variiert dabei von Land zu Land – einige haben die Gebärdensprache in der Verfassung verankert, andere haben spezifische Gesetze erlassen.Länder mit gesetzlicher Anerkennung der Gebärdensprache:

Europa:

  • Österreich (2005): Die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) wurde 2005 in die Bundesverfassung aufgenommen.
  • Finnland (1995): Finnland war eines der ersten Länder, das die Gebärdensprache gesetzlich anerkannte.
  • Deutschland (2002): Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) wurde durch das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) anerkannt.
  • Portugal (1997): Portugal hat die Gebärdensprache früh gesetzlich anerkannt.
  • Ungarn (2009): Ungarn hat die Gebärdensprache in die Verfassung aufgenommen.
  • Italien (2021): Italien hat die Italienische Gebärdensprache (LIS) gesetzlich anerkannt.
  • Großbritannien (2022): Die Britische Gebärdensprache (BSL) wurde 2022 gesetzlich anerkannt.
  • Schweden (1981, 2006, 2009): Schweden hat die Gebärdensprache mehrfach gesetzlich gestärkt.
  • Spanien (2007, 2010): Spanien hat die Gebärdensprache in verschiedenen Gesetzen verankert.
  • Frankreich (2005): Die Französische Gebärdensprache (LSF) wurde gesetzlich anerkannt.
  • Niederlande (2020): Die Niederländische Gebärdensprache (NGT) wurde gesetzlich anerkannt.
  • Belgien (2003, 2006, 2019): Belgien hat die Gebärdensprache in mehreren Gesetzen anerkannt.
  • Dänemark (2014): Dänemark hat die Dänische Gebärdensprache (DSL) gesetzlich anerkannt.
  • Norwegen (2021): Norwegen hat die Norwegische Gebärdensprache (NSL) gesetzlich anerkannt.
  • Schweiz (2006): Die Schweizer Gebärdensprache (DSGS) wurde in einigen Kantonen gesetzlich anerkannt.
  • Tschechien (1998, 2008): Die Tschechische Gebärdensprache (CzSL) wurde gesetzlich anerkannt.
  • Polen (2011): Polen hat die Polnische Gebärdensprache (PJM) gesetzlich anerkannt.
  • Griechenland (2017): Griechenland hat die Griechische Gebärdensprache (GSL) gesetzlich anerkannt.
  • Irland (2017): Irland hat die Irische Gebärdensprache (ISL) gesetzlich anerkannt.
  • Luxemburg (2018): Luxemburg hat die Luxemburgische Gebärdensprache (LSL) gesetzlich anerkannt.
  • Malta (2016): Malta hat die Maltesische Gebärdensprache (LSM) gesetzlich anerkannt.
  • Slowenien (2002): Slowenien hat die Slowenische Gebärdensprache (SZJ) gesetzlich anerkannt.
  • Slowakei (1995): Die Slowakische Gebärdensprache (SJZ) wurde gesetzlich anerkannt.
  • Kroatien (2015): Kroatien hat die Kroatische Gebärdensprache (HZJ) gesetzlich anerkannt.
  • Bulgarien (2021): Bulgarien hat die Bulgarische Gebärdensprache (BZJ) gesetzlich anerkannt.
  • Estland (2007): Estland hat die Estnische Gebärdensprache (EVK) gesetzlich anerkannt.
  • Lettland (1999): Lettland hat die Lettische Gebärdensprache (LVZ) gesetzlich anerkannt.
  • Litauen (1995): Litauen hat die Litauische Gebärdensprache (LZG) gesetzlich anerkannt.
  • Zypern (2006): Zypern hat die Zypriotische Gebärdensprache (KSL) gesetzlich anerkannt.
  • Island (2011): Island hat die Isländische Gebärdensprache (ÍTM) gesetzlich anerkannt.

Amerika:

  • Kanada (2019): Kanada hat die American Sign Language (ASL) und die Langue des Signes Québécoise (LSQ) gesetzlich anerkannt.
  • USA (kein bundesweites Gesetz, aber in vielen Staaten anerkannt): Die American Sign Language (ASL) ist in vielen Bundesstaaten offiziell anerkannt.
  • Argentinien (2023): Argentinien hat die Argentinische Gebärdensprache (LSA) gesetzlich anerkannt.
  • Chile (2010, 2021): Chile hat die Chilenische Gebärdensprache (LSCh) gesetzlich anerkannt.
  • Brasilien (2002, 2005): Brasilien hat die Brasilianische Gebärdensprache (Libras) gesetzlich anerkannt.
  • Mexiko (2005): Mexiko hat die Mexikanische Gebärdensprache (LSM) gesetzlich anerkannt.
  • Kolumbien (1996): Kolumbien hat die Kolumbianische Gebärdensprache (LSC) gesetzlich anerkannt.
  • Peru (2010): Peru hat die Peruanische Gebärdensprache (LSP) gesetzlich anerkannt.
  • Venezuela (1999): Venezuela hat die Venezolanische Gebärdensprache (LSV) gesetzlich anerkannt.
  • Uruguay (2001): Uruguay hat die Uruguayische Gebärdensprache (LSU) gesetzlich anerkannt.
  • Paraguay (2020): Paraguay hat die Paraguayische Gebärdensprache (LSPy) gesetzlich anerkannt.
  • Ecuador (2008): Ecuador hat die Ecuadorianische Gebärdensprache (LSEC) gesetzlich anerkannt.
  • Bolivien (2009): Bolivien hat die Bolivianische Gebärdensprache (LSB) gesetzlich anerkannt.
  • Costa Rica (2020): Costa Rica hat die Costaricanische Gebärdensprache (LESCO) gesetzlich anerkannt.
  • Panama (1992): Panama hat die Panamaische Gebärdensprache (LSP) gesetzlich anerkannt.
  • Nicaragua (2009): Nicaragua hat die Nicaraguanische Gebärdensprache (ISN) gesetzlich anerkannt.
  • Honduras (2013): Honduras hat die Honduranische Gebärdensprache (LESHO) gesetzlich anerkannt.
  • El Salvador (2014): El Salvador hat die Salvadorianische Gebärdensprache (LESSA) gesetzlich anerkannt.
  • Guatemala (2020): Guatemala hat die Guatemaltekische Gebärdensprache (LENSEGUA) gesetzlich anerkannt.
  • Dominikanische Republik (2023): Die Dominikanische Republik hat die Dominikanische Gebärdensprache (LSD) gesetzlich anerkannt.

Asien:

  • Japan (2011): Japan hat die Japanische Gebärdensprache (JSL) gesetzlich anerkannt.
  • Indien (2016): Indien hat die Indische Gebärdensprache (ISL) gesetzlich anerkannt.
  • Philippinen (2018): Die Philippinen haben die Philippinische Gebärdensprache (FSL) gesetzlich anerkannt.
  • Südkorea (2015): Südkorea hat die Koreanische Gebärdensprache (KSL) gesetzlich anerkannt.
  • Indonesien (2016): Indonesien hat die Indonesische Gebärdensprache (BISINDO) gesetzlich anerkannt.
  • Malaysia (2008): Malaysia hat die Malaysische Gebärdensprache (BIM) gesetzlich anerkannt.
  • Nepal (2015, 2017): Nepal hat die Nepalesische Gebärdensprache (NSL) gesetzlich anerkannt.
  • Mongolei (2016): Die Mongolei hat die Mongolische Gebärdensprache (MSL) gesetzlich anerkannt.
  • Usbekistan (2020): Usbekistan hat die Usbekische Gebärdensprache (UZB SL) gesetzlich anerkannt.

Afrika:

  • Uganda (1995): Uganda war eines der ersten afrikanischen Länder, das die Gebärdensprache gesetzlich anerkannte.
  • Südafrika (1996): Südafrika hat die Südafrikanische Gebärdensprache (SASL) gesetzlich anerkannt.
  • Kenia (2010): Kenia hat die Kenianische Gebärdensprache (KSL) gesetzlich anerkannt.
  • Namibia (2004): Namibia hat die Namibische Gebärdensprache (NSL) gesetzlich anerkannt.
  • Zimbabwe (2010): Zimbabwe hat die Zimbabweanische Gebärdensprache (ZSL) gesetzlich anerkannt.
  • Angola (2016): Angola hat die Angolanische Gebärdensprache (LSA) gesetzlich anerkannt.
  • Äthiopien (2020): Äthiopien hat die Äthiopische Gebärdensprache (ESL) gesetzlich anerkannt.

Ozeanien:

  • Neuseeland (2006): Neuseeland hat die Neuseeländische Gebärdensprache (NZSL) gesetzlich anerkannt.
  • Fidschi (2013, 2018): Fidschi hat die Fidschianische Gebärdensprache (FSL) gesetzlich anerkannt.
  • Papua-Neuguinea (2015): Papua-Neuguinea hat die Papua-Neuguineische Gebärdensprache (PNGSL) gesetzlich anerkannt.
  • Marshallinseln (2015): Die Marshallinseln haben die Marshallesische Gebärdensprache (MSL) gesetzlich anerkannt.

Fazit:

Die gesetzliche Anerkennung der Gebärdensprache ist ein wichtiger Schritt zur Inklusion und Gleichstellung gehörloser Menschen. Während 78 Länder ihre Gebärdensprache bereits gesetzlich anerkannt haben, gibt es noch viele Länder, in denen dies nicht der Fall ist. Die World Federation of the Deaf (WFD) setzt sich weiterhin dafür ein, dass alle Länder die Gebärdensprache als offizielle Sprache anerkennen und die Rechte gehörloser Menschen stärken.

Related Posts

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.