Eier galten lange als ungesund, weil sie viel Cholesterin enthalten. Viele Menschen hatten Angst, dass Eier das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen. Doch eine neue Studie zeigt das Gegenteil: Wer regelmäßig Eier isst, lebt möglicherweise länger. Vor allem ältere Menschen profitieren davon. Die richtige Menge ist dabei entscheidend.
Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Sterberisiko
Forscher aus Australien haben Daten von über 8.500 Menschen ab 70 Jahren ausgewertet. Sie wollten herausfinden, ob der Eierkonsum die Lebenserwartung beeinflusst. Die Teilnehmer wurden befragt, wie oft sie Eier essen, und über sechs Jahre lang beobachtet. Dabei wurde untersucht, wie viele von ihnen starben und woran.
Die Forscher teilten die Teilnehmer in drei Gruppen ein:
- Selten oder nie Eier gegessen (ein- bis zweimal pro Monat oder weniger)
- Regelmäßiger Eierkonsum (ein- bis sechsmal pro Woche)
- Täglicher Eierkonsum (jeden Tag oder mehrmals täglich)
Das überraschende Ergebnis: Die Gruppe, die regelmäßig Eier (1–6 pro Woche) aß, hatte das geringste Sterberisiko.
Eierkonsum senkt Risiko für Herzkrankheiten
Menschen, die wöchentlich bis zu sechs Eier aßen, hatten ein um 17 % niedrigeres allgemeines Sterberisiko als jene, die kaum Eier verzehrten. Besonders deutlich war der Unterschied bei Todesfällen durch Herzkrankheiten: Hier sank das Risiko sogar um 29 %.
Interessanterweise zeigte sich kein erhöhtes Sterberisiko bei täglichem Eierverzehr. Das bedeutet, dass Eier in normalen Mengen unbedenklich sind – entgegen früheren Warnungen vor zu viel Cholesterin.
Fazit: Eier in Maßen sind gesund
Die Studie zeigt, dass bis zu sechs Eier pro Woche das Sterberisiko senken können, vor allem bei älteren Menschen. Besonders für die Herzgesundheit scheinen Eier vorteilhaft zu sein.
Allerdings gibt die Studie keine Informationen darüber, wie die Eier zubereitet wurden – ob gekocht, gebraten oder als Rührei. Dennoch zeigt sie, dass Eier ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung sein können.
Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

