Seit Jahren hoffen Gehörlose auf Verbesserungen. Doch viele sagen heute: Es hat sich nichts verändert – oder sogar verschlechtert.
Die Deutsche Gesellschaft der Hörbehinderten
– Selbsthilfe und Fachverbände e.V. (DG) und der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. (LvByGl) stehen unter der Führung von Bernd Schneider.
Er sagt, er kämpft für Barrierefreiheit. Doch viele Gehörlose fragen sich: Wo sind die Ergebnisse?
Kommunikationsbarrieren bleiben – trotz aller Versprechen
Behörden, Krankenhäuser, Schulen – immer noch gibt es dort kaum Dolmetscher oder Unterstützung.
Viele Anträge für Dolmetscher werden abgelehnt oder nicht bearbeitet.
Auch technische Lösungen wie Video-Dolmetscher helfen nicht überall – zum Beispiel im Keller, bei Funklöchern oder bei vertraulichen Gesprächen.
Viele Gehörlose sagen:
„Wir müssen uns immer noch selbst helfen. Die Unterstützung der Verbände spüren wir nicht.“ im
Medien nicht barrierefrei – trotz moderner Technik
Die DG sagt, sie kämpft für barrierefreie Medien.
Aber viele Gehörlose berichten:
Untertitel sind oft schlecht oder fehlen ganz.
Private Sender zeigen kaum Gebärdensprache.
Live-Sendungen sind schwer verständlich.
Obwohl es moderne Technik gibt, wird sie nicht richtig genutzt.
Keine Zusammenarbeit mit Gemeinden und Ämtern
Mehrere Städte und Gemeinden sagen:
„Wir haben keinen Kontakt zu den Gehörlosen-Verbänden.“
Das bedeutet:
Die Bedürfnisse der Gehörlosen werden oft nicht erkannt.
Projekte werden ohne Rücksprache geplant.
Gehörlose werden nicht mit einbezogen.
Fazit: Vertrauen geht verloren
Viele Gehörlose sagen offen:
„Die Verbände unter Bernd Schneider helfen uns nicht mehr.“
Die Erwartungen an die DG und den Landesverband Bayern waren groß.
Aber die Realität ist:
Zu wenig passiert – zu viele Probleme bleiben ungelöst.
Deshalb fordern viele:
Mehr Transparenz, echte Zusammenarbeit und sichtbare Ergebnisse.
Bild von Bruno auf Pixabay

