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Prozess gegen gehörloses Paar wegen Mordes an Nachbarin

by info@deaf24.com

Ein tragischer Vorfall erschüttert die Gemeinde im Bezirk Çaycuma. Ein gehörloses Paar steht vor Gericht, nachdem der Mann, Seydullah Çubuk, seine Nachbarin mit einer Schrotflinte erschoss. Die Frau, Meyram Çubuk, ist ebenfalls gehörlos und wird beschuldigt, Beweise für das Verbrechen versteckt zu haben. Dieser Fall beschäftigt nun das Gericht, und die Ermittlungen sowie die Aussagen der Angeklagten werfen viele Fragen auf.

Der Mord und die Anklage

Der Vorfall ereignete sich am 10. Februar in einem kleinen Dorf namens Dağüstü. Seydullah Çubuk (58), ein gehörloser Mann und Vater von zwei Kindern, erschoss seine Nachbarin Nurgül Karakoç (45), die ebenfalls eine Mutter von zwei Kindern war. Der Grund für die Tat soll eine Geldforderung gewesen sein. Nurgül Karakoç hatte Seydullah angeblich um Geld gebeten. Obwohl er ihr ein Nein gab, soll sie ihn weiter bedrängt und ihn mit den Worten bedroht haben: „Du hast genug Geld.“ Diese Drohungen sollen den Mann dazu gebracht haben, sich zu verteidigen – und er erschoss sie mit einer Schrotflinte.

Seydullah Çubuk wurde nach der Tat festgenommen und wegen vorsätzlichem Mord angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert für ihn lebenslange Haft. Doch nicht nur Seydullah wird angeklagt. Auch seine Frau, Meyram Çubuk, steht unter Anklage. Sie soll nach dem Mord versucht haben, Beweismittel zu vernichten – konkret die abgetrennten Finger des Opfers versteckt haben, um die Ermittlungen zu behindern.

Der Verlauf des Prozesses

Der Prozess wurde vor dem 1. Hohen Strafgerichtshof in Zonguldak fortgesetzt. Seydullah Çubuk, der sich in Haft befindet, trat zusammen mit seiner Frau Meyram Çubuk, die nicht in Untersuchungshaft sitzt, vor Gericht. Beide Angeklagten wurden durch Anwälte vertreten. Seydullah gab an, dass er den Mord beging, weil Nurgül ihn bedroht hatte, nachdem sie ihn wiederholt um Geld gebeten hatte. Er erklärte, sie habe ihm gesagt, er habe viel Geld, und als er sich weigerte, sei sie aggressiv geworden und habe ihn bedroht, was ihn schließlich dazu veranlasst habe, sie zu erschießen.

Der vorsitzende Richter erklärte, dass gegen Meyram Çubuk Anklage erhoben wurde, weil sie versucht haben soll, die abgetrennten Finger von Nurgül Karakoç und andere Beweismittel zu vernichten. Während des Prozesses entschied sich Meyram Çubuk, von ihrem Recht zu schweigen und keine Aussage zu machen, ohne einen Dolmetscher zu benutzen.

Fazit

Der Fall ist ein tragisches Beispiel für die Auswirkungen von Konflikten und Missverständnissen, die zu einer tödlichen Gewaltanwendung führen können. Der Prozess zeigt, wie tief die Verstrickungen und der Verlauf eines Verbrechens sein können, auch wenn beide Angeklagten gehörlos sind. Die Ermittlungen und das Gericht müssen nun klären, inwiefern die Anklagen gegen Seydullah und Meyram Çubuk zutreffen und welche Strafen für diese schweren Vergehen gerechtfertigt sind. Der Fortgang des Verfahrens bleibt spannend, und es wird erwartet, dass die Entscheidung des Gerichts bald fallen wird.

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