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Falscher Cafébesitzer betrügt gehörlose Touristen

by info@deaf24.com

Ein schwerer Betrug hat sich in Bangkok ereignet. Ein Mann gab sich als Besitzer eines Cafés aus und betrog eine Gruppe gehörloser chinesischer Touristen. Die Polizei konnte ihn nach einer Untersuchung festnehmen. Hier erfahrt ihr, wie der Betrug ablief und was die Polizei unternommen hat.

Der Betrug im Detail

Am 5. Dezember 2024 befanden sich acht gehörlose chinesische Touristen im historischen Maharaj-Viertel von Bangkok. Sie wollten in einem beliebten Café, dem I-Yen Café, essen und trinken. Plötzlich trat ein Mann auf sie zu. Er stellte sich als Besitzer des Cafés vor und verlangte 2.608 Baht (rund 70 Euro) für ihre Bestellung. Die Touristen zahlten ihm das Geld.

Doch kurz danach verschwand der Mann spurlos. Die Touristen merkten, dass etwas nicht stimmte, als das richtige Personal des Cafés erschien und keine Kenntnis von der Bezahlung hatte. Der Betrüger war bereits mit dem Geld verschwunden.

Polizei ermittelt und nimmt Täter fest

Die geschädigten Touristen, darunter Frau Xiulian, Herr Weidong, Herr Fengmei, Frau Yanfen, Herr Qianyong, Frau Xiaoju, Herr Yongqing und Herr Tao, meldeten den Betrug sofort der Polizei. Sie erstatteten am 7. Dezember 2024 Anzeige bei der Polizeiwache des Königspalastes in Bangkok.

Unter der Leitung von Polizeioberleutnant Theerapong Pinitmonthri begann die Polizei mit der Untersuchung. Sie sichtete Aufnahmen der Überwachungskameras und konnte den Täter identifizieren. Der Mann heißt Kritsana und ist 55 Jahre alt. Die Polizei nahm ihn am 23. Dezember 2024 in einem Wohnkomplex in Bang Na fest.

Hintergrund des Täters

Bei seiner Vernehmung gab Kritsana den Betrug zu. Er erklärte, dass er finanzielle Probleme hatte, weil sein Bekleidungsgeschäft in Huai Khwang während der COVID-19-Pandemie gescheitert war. Um Geld zu bekommen, suchte er gezielt nach Touristen, die er betrügen konnte.

Die Polizei fand heraus, dass Kritsana kein Unbekannter ist. Er war bereits wegen ähnlicher Betrügereien in touristischen Gegenden wie Pathumwan, Yannawa und Plubpla Chai bekannt. Kritsana hatte erst am 2. Mai 2024 das Gefängnis verlassen. Trotzdem setzte er seine Betrügereien fort. Sein Trick: Er kleidete sich schick, sprach Chinesisch und gab sich als Besitzer von Lokalen aus, um ahnungslose Touristen zu täuschen.

Strafe und Warnung für Touristen

Nun muss sich Kritsana wegen Identitätsbetrugs vor Gericht verantworten. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten bis zu sieben Jahren sowie eine Geldstrafe zwischen 10.000 und 140.000 Baht (rund 260 bis 3.600 Euro).

Die Polizei warnt Touristen davor, Fremden leichtgläubig Geld zu geben. Wer Zweifel hat, sollte immer das Personal des Cafés oder Restaurants direkt fragen. Falls ein Verdacht auf Betrug besteht, sollten Touristen sofort die Polizei informieren. So kann verhindert werden, dass weitere Menschen Opfer von Betrügern werden.

Fazit

Der Betrug in Bangkok zeigt, dass auch gehörlose Touristen ins Visier von Kriminellen geraten. Dank der schnellen Reaktion der Polizei konnte der Täter gefasst werden. Doch Touristen sollten immer wachsam sein und bei Zahlungen besonders aufpassen. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, sich direkt an das Personal des Lokals oder an die Polizei zu wenden.

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