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Kurzarbeit: Weniger Arbeit, weniger Rente

by info@deaf24.com

In schwierigen Zeiten greifen viele Unternehmen auf Kurzarbeit zurück. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter nicht mehr die volle Arbeitszeit arbeiten und deshalb weniger Geld verdienen. Für die Mitarbeiter ist das eine Möglichkeit, ihren Job zu behalten, aber es hat auch Folgen. Eine wichtige Folge ist, dass sich die Rente später verringern kann. Weniger gearbeitet heißt auch, dass weniger in die Rentenkasse eingezahlt wird. Deshalb sollten sich alle, die in Kurzarbeit sind, über die Auswirkungen auf ihre Rente bewusst sein.

Was passiert mit der Rente bei Kurzarbeit?

Normalerweise zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer regelmäßig Beiträge in die Rentenkasse ein, um später eine Rente zu erhalten. Die Höhe der Rente hängt davon ab, wie viel in die Rentenkasse eingezahlt wurde. Bei Kurzarbeit arbeitet der Mitarbeiter aber weniger, bekommt weniger Lohn und zahlt auch weniger in die Rentenkasse.

Das bedeutet: Wer während der Kurzarbeit weniger arbeitet, bekommt auch weniger Rente. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin Beiträge zur Rentenkasse, aber nur für die Stunden, die der Mitarbeiter tatsächlich arbeitet. Das Kurzarbeitergeld, also das Geld, das vom Staat gezahlt wird, um den Verdienstausfall auszugleichen, wird nicht vollständig in die Rentenkasse eingezahlt.

Welche Folgen hat das für die spätere Rente?

Die Auswirkungen auf die Rente hängen davon ab, wie lange die Kurzarbeit dauert und wie viel der Arbeitnehmer zuvor verdient hat. Wenn jemand nur für eine kurze Zeit in Kurzarbeit ist, ist der Unterschied bei der Rente eher gering. Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum Kurzarbeit besteht, kann sich das merklich auf die spätere Rente auswirken.

Zum Beispiel: Wenn jemand normalerweise 2.000 Euro brutto im Monat verdient und dann nur noch 1.200 Euro aufgrund der Kurzarbeit, wird auch nur für diese 1.200 Euro Rentenbeiträge gezahlt. Die Differenz von 800 Euro fehlt in der Rentenkasse. Über viele Monate oder Jahre kann dies zu einer spürbaren Rentenminderung führen.

Kann man etwas tun, um die Rente zu schützen?

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man sich vor einer zu niedrigen Rente schützen kann. Eine Möglichkeit ist, zusätzlich privat für die Rente zu sparen. Es gibt verschiedene Formen der Altersvorsorge, wie zum Beispiel eine private Rentenversicherung oder ein Bausparvertrag. So kann man die Rentenlücke, die durch Kurzarbeit entsteht, etwas ausgleichen.

Wer sich unsicher ist, wie sich Kurzarbeit auf die eigene Rente auswirkt, kann sich auch bei der Rentenversicherung beraten lassen. Sie kann genau erklären, wie die Beiträge berechnet werden und welche Möglichkeiten es gibt, die Rentenlücke zu füllen.

Fazit

Kurzarbeit hilft, in schwierigen Zeiten den Arbeitsplatz zu sichern, kann aber später die Höhe der Rente beeinflussen. Wer in Kurzarbeit ist, sollte sich bewusst sein, dass die Rente dadurch geringer ausfallen kann. Es ist sinnvoll, sich frühzeitig mit der Rentenversicherung oder einem Finanzberater in Verbindung zu setzen, um herauszufinden, wie man die Auswirkungen der Kurzarbeit auf die Rente verringern kann.

Bild von elvtimemaster auf Pixabay

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