Eine schockierende Betrugsserie sorgt für große Empörung: 160 gehörlose Menschen haben Strafanzeige erstattet. Sie behaupten, Opfer eines schweren Betrugs geworden zu sein. Ein Mann, der die Gebärdensprache beherrscht, soll sie getäuscht und Kredite in ihrem Namen aufgenommen haben. Nun stehen viele Betroffene vor großen finanziellen Problemen.
Wie geschah der Betrug?
Ein Mann namens I.A., dessen Eltern selbst gehörlos sind, kennt die Gebärdensprache. Er soll 91 von insgesamt 160 gehörlosen Menschen überlistet haben. Angeblich nahm er 550 Barkredite auf – insgesamt 10 Millionen Lira – bei 45 Filialen von 15 verschiedenen Banken. Das Geld wurde den Betroffenen wieder weggenommen.
Einige Banken sollen daran mitgewirkt haben: Sie ließen die gehörlosen Menschen Dokumente unterschreiben, ohne einen Gebärdensprachdolmetscher bereitzustellen. Dadurch verstanden viele nicht, was sie unterschrieben.
Konsequenzen für die Opfer
Die Betrogenen stehen vor enormen Problemen. Ihre Wohnungen und Gehaltszahlungen wurden beschlagnahmt, weil die Kredite nicht zurückgezahlt wurden. Zudem sollen 70 weitere Menschen mit Behinderungen über angebliche Projekte und kooperative Investitionen um 4 Millionen Lira betrogen worden sein.
Die Opfer sind verzweifelt und fordern Gerechtigkeit. Sie haben bei der Generalstaatsanwaltschaft in Ankara eine Anzeige gegen 12 Personen eingereicht. Die Vorwürfe: Bildung einer kriminellen Vereinigung, schwerer Betrug, Amtsmissbrauch und Untreue. Auch Banken sollen zur Verantwortung gezogen werden.
Fazit
Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass gehörlose Menschen rechtlichen Schutz erhalten. Banken dürfen nicht zulassen, dass Verträge ohne Gebärdensprachdolmetscher unterschrieben werden. Der Staat muss dafür sorgen, dass solche Betrügereien verhindert werden. Die Opfer hoffen nun auf eine gerechte Strafe für die Täter und auf finanzielle Entschädigung.
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